Rotkleegras - Kopfbild

Ökonomik

Kann sich Kleegrasanbau für viehlose Ackerbaubetriebe rechnen?
Besonders viehlose und vieharme Ackerbaubetriebe stehen aufgrund der aktuell knappen Versorgung mit organischen Handelsdüngern vor der Frage, wie die Flächen gedüngt werden können. Modellrechnungen zeigen: Der Kleegras-Anbau kann sich auch für viehlose Ackerbaubetriebe rechnen. Die Naturland Nachrichten berichten.

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Die Wirtschaftlichkeit verbessern mit Klee und Luzerne
Ein Blick zurück auf das Jahr 2022: die Preise für Dünge- und Futtermittel, aber auch für Kraftstoffe sind kräftig gestiegen. Eine wirtschaftliche Milchproduktion ist zur echten Aufgabe geworden. Daneben gibt es noch mehr Herausforderungen, wie zum Beispiel die rechtlichen Umsetzungen der Düngeverordnung und des Pflanzenschutzmittelgesetzes. Der Anbau kleinkörniger Leguminosen kann im Hinblick auf all diese Aspekte sinnvoll und lohnenswert sein. Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen hat in zwei Artikeln zusammengefasst, wie sich durch Kleegras Kosten reduzieren und dabei hohe Proteinerträge sicher lassen.
Heimisches Eiweiß in der Ration lohnt sich
In einem Rationsvergleich für Milchkühe der LfL zeigt sich, dass sich der Einsatz von Luzernesilage in Kombination mit Süßlupinen rechnet: die Kosten der Rationen können im Vergleich zu den Varianten mit Sojaextraktionsschrot deutlich gesenkt werden.

Die Inhaltsstoffe der eingesetzten Silagen wurden mit bayerischen Mittelwerte aus dem Jahr 2021 berechnet. Dabei zeigte sich, dass die Gras- und Luzernesilagen beim Energie- und Eiweißgehalt im Jahr 2021 wegen der Witterung auf einem ähnlich niedrigem Niveau lagen, sodass eine mögliche Proteinsteigerung aus dem Grundfutter durch den Luzerneeinsatz nicht deutlich wurde. Die erhöhte Grundfutteraufnahme durch einen erhöhten Anteil Luzerne wurde dabei nicht berücksichtigt.

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