Betriebsporträts
Unsere Demonstrationsbetriebe gewähren Einblicke in den Anbau und die Verwertung der Futterleguminosen auf ihren Betrieben.
Schafe weiden im Ackerfutter
Schafmilchproduktion auf der Basis von Luzerne und Rotklee
Das Hofgut Kapellenhof liegt im Einzugsgebiet von Frankfurt am Main. Dort leben 180 Lacaune-Schafe, deren Milch in der hofeigenen Käserei verarbeitet wird. Luzernekleegras dient dabei als Futtergrundlage.
Betriebsporträt Kapellenhof
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Pellets aus dem Trockenwerk Eldena
Trockengrün als alternatives Eiweißfutter
Das Verfahren der Heißlufttrocknung von Grünfutter erfreut sich bei so manchem Viehbetrieb großer Beliebtheit. Die guten Lagereigenschaften und der hohe Anteil an pansenstabilem Protein (UDP) sowie Beta-Carotin machen Trockengrüngut zu einem hochwertigen Futtermittel und einer heimischen Kraftfutteralternative. In Bresegard bei Eldena in Mecklenburg-Vorpommern liegt eine Trocknungsanlage, in der Grünfutter zu Quaderballen oder Pellets weiterverarbeitet wird.
Betriebsporträt Trockenwerk Eldena
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Aussaat des Ackerfutters in Neu Kaliß
Rot- und Weißklee als proteinreiches Grobfutter für Milchvieh
Im Südwesten Mecklenburg-Vorpommerns im Landkreis Ludwigslust-Parchim bewirtschaftet die Milch-Fleisch-Marktfrucht Agrargenossenschaft Neu Kaliß e.G., unter Vorsitz von Henning Felske, 2.000 ha landwirtschaftliche Nutzfläche, davon alleine 500 ha Grünland. In den Ställen des Betriebs stehen 380 Deutsche Holsteins mit einer Herdenleistung von 12.600 Litern je Kuh. Hier wird vor allen Dingen auf eine hohe Tiergesundheit und eine lange Lebensleistung gesetzt. 2020 wurde die MFM als einer der besten Betriebe in seinem Zuchtgebiet mit dem VisionAward in Bronze der RinderAllianz ausgezeichnet.
Betriebsporträt Neu Kaliß
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Luftaufnahme des Waldhofes Böttinger
Silage aus Luzerne-Kleegras für die Rindermast
Der Familienbetrieb Böttinger liegt am östlichen Rande des Nordschwarzwaldes, im Hecken- und Schlehengäu. Er wird schon in der dritten Generation von Gerd und Claudia Böttinger bewirtschaftet.
Der Schwerpunkt liegt auf der Rinderzucht mit der Rasse Limousin, seit 2017 bewirtschaftet der Betrieb auch einen mobilen Hühnerstall.
Vermarktet wird hauptsächlich über Direktvermarktung mit dem Hofladen und 3 Automaten.
Betriebsporträt Waldhof Böttinger
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Kleegras erster Aufwuchs
Qualitätsvergleich von Kleegrasaufwüchsen im Landwirtschaftsbetrieb Schulz in Bartenshagen
Der ökologisch bewirtschaftete Familienbetrieb wurde bereits vorgestellt. Es wurde beschrieben, wie eine Demonstrationsanlage mit Saatstärkenvergleich entstand. Nun sollen die Qualitäten der Aufwüchse aus dem Jahr 2022 verglichen werden.
Betriebsporträt Landwirtschaftsbetrieb Schulz in Bartenshagen
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Milchkühe am Fressgitter auf dem Betrieb Kaiser
Kleinkörnige Leguminosen als Beitrag zur Futtersicherheit bei der Grundfutterversorgung für Milchkühe und Fleischrinder
Seit über 15 Jahren ist der Anbau von kleinkörnigen Leguminosen für die Betriebsleiterin Susanne Kaiser eine wichtige Säule in der Grundfutterversorgung ihrer Milchkühe und Fleischrinder. Sie produziert GVO-freie Milch für die Milcherzeugergemeinschaft Rheinland-Pfalz und vermarktet ausgemästete Fleischrinder über lokale Schlachtbetriebe und Direktvermarktung.
Betriebsporträt Kaiser in der Mittelgebirgsregion westlicher Hintertaunus
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0,5 m² großer Messbereich der Praxisfläche
Qualitätsvergleich von Luzerneaufwüchsen bei der Naethbohm GbR in Satow
Der Landwirtschaftsbetrieb U. & H. Naethbohm GbR wurde bereits vorgestellt. Es wurde gezeigt, wie der Betrieb seine Luzerneflächen erntet und mittels Strangwickelverfahren zu Silage für die Milchviehfütterung verarbeitet. Nun sollen die Qualitäten des 1. und 2. Aufwuchses 2022 verglichen werden.
Betriebsporträt Naethbohm GbR in Satow
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Blick auf den Futtertisch von Gut Dummerstorf GmbH
Einsatz von Luzerne in der Milchviehfütterung
Im Jahr 2022 wurde die Gut Dummerstorf GmbH als landwirtschaftliches Unternehmen und deren Siliersystem vorgestellt. Dieser Betrieb baut Luzerne an und setzt sie erfolgreich in der Rinderfütterung ein.
Betriebsportät Gut Dummerstorf GmbH
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Der tierwohlprämierte Milchviehstall auf Hof Aischland.
Quelle: K. Beckers
Trockenheitstolerante Mischungen als gutes Grundfutter fürs Milchvieh
In Weikersheim im fränkisch geprägten Norden Württembergs liegt die Hof Aischland Milch GbR der Familie Beck und Stolz. Auf dem Betrieb mit einer 75 kW Biogasanlage werden 300 Milchkühe gemolken. Luzerne-Kleegras bildet auf dem trockenheitsgeprägten Standort eine essentielle Futtergrundlage und hilft im Rationsvergleich dabei, Kosten zu sparen.
Betriebsporträt Hof Aischland Milch GbR
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Hühner im Auslauf mit Luzerne. Quelle: Tony Campbell/AdobeStock
Legehennenfütterung mit Luzernecobs auf dem Biolandhof Breitsameter
Auf dem Biolandhof Breitsameter werden seit 27 Jahren unter den Richtlinien von Bioland 15.000 Legehennen gehalten und Eier erzeugt. Das Futter für die Hennen stammt zu 80 % aus hofeigener Erzeugung von den 220 ha Ackerland des Betriebes und wird selbst hergestellt. Einen Teil der zugekauften Futterkomponenten stellen Luzernecobs dar, welche die Ration der Legehennen um wertvolle Inhaltsstoffe ergänzen und andere Eiweißfuttermittel einsparen.
Betriebsporträt Breitsameter
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Schafe weiden auf dem Luzernegras. Quelle: A. Boldt
Schafhaltung in der Landwirtschaftsgesellschaft Groß Raden GmbH & Co. KG
Der Landwirtschaftsbetrieb Groß Raden liegt nahe Schwerin in Mecklenburg-Vorpommern. Auf dem Betrieb werden 2.500 Mutterschafe gehalten und durch den Einsatz von Luzerne- und Kleegras wird die Eiweißversorgung der Tiere mit heimischen Futterpflanzen sichergestellt.
Betriebsporträt Groß Raden
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Silageballen.
Quelle: Pavlobaliukh/AdobeStock
Betrieblicher Vergleich der Siliertechnik bei der Gut Dummerstorf GmbH
Südöstlich der Hansestadt Rostock bewirtschaftet die Gut Dummerstorf GmbH 1.338 ha Acker- und Grünland. Neben Winterweizen, Wintergerste, Winterraps und anderen Kulturen baut das Gut Dummerstorf auch klein- und großkörnige Leguminosen wie Luzerne, Erbsen und Lupinen an. Das Interesse des Betriebes liegt darin, den Luzernebestand verlustarm und schonend zu bergen. Die Luzerne wird neben den Erbsen und Lupinen innerbetrieblich in der Fütterung der 400 Milchkühe eingesetzt. Eine Biogasanlage mit einem Nahwärmekonzept rundet das Betriebsprofil ab.
Gut Dummerstorf steht seit seiner Gründung als Praxispartner agrarwissenschaftlichen Einrichtungen zur Seite.
Im KleeLuzPlus wurde ein betrieblicher Vergleich der Silierung in Ballen und Flachsilos durchgeführt.
Betriebsporträt Gut Dummerstorf
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Die Angus-Rinder auf der Weide.
Quelle: Irene Jacob
Futterleguminosen für die Fruchtfolge und Mutterkühe
Hof Prautzsch liegt in Nordsachsen. Der Beitrieb baut seit 25 Jahren Futterleguminosen an. Zur Verwertung des Aufwuchses wurde eine Mutterkuhherde aufgebaut, da der Anbau der kleinkörnigen Leguminosen für den ehemals viehlosen Betrieb in der Fruchtfolge nicht wegzudenken war: als Stickstofflieferant und für die Beikrautregulierung sind Klee- und Luzernegras im Öko-Ackerbau von besonderer Bedeutung.
Um der zunehmenden Trockenheit in den vergangenen Jahren zu begegnen, wurden die Mischungen mit Spitzwegerich erweitert.
Betriebsporträt Hof Prautzsch
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Biogasanlage auf dem Hofgut Holland.
Quelle: Hans Holland
Kleegras als Substrat für die Biogasanlage und als Beschäftigungsmaterial für die Mastschweine
Das Hofgut der Familie Holland liegt in Ochsenhausen im württembergischen Oberschwaben. Der Familienbetrieb wirtschaftet seit 1989 nach Naturland Richtlinien. Das Rotkleegras wird in der Biogasanlage verwertet und an die 430 Mastschweine verfüttert.
Eine boden- und biodiversitätsschonene Bewirtschaftungsweise wird im Betrieb auch beim Kleegrasanbau umgesetzt.
Betriebsporträt Hofgut Holland
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Ernte des Kleegrases.
Quelle: Susanne Fittje
Technische Innovationen und heimisches Eiweiß
Der Betrieb von Robert Schumacher liegt in Kiel Schilksee direkt an der Ostsee. Seit 2014 wendet er das Claydon-Direktsaatverfahren an. Futterleguminosen werden auf dem Betrieb nicht nur auf gut 20 ha als Ackerfutter geschätzt, sondern auch im Grünland im Schlitzverfahren etabliert. Gefüttert werden sie als Silage an die Milchkühe sowie als Grünfutter an das Jungvieh.
Betriebsporträt Schumacher
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Schild an der Demoanlage des Lindenhofs.
Quelle: Karsten Beckers
Der Lindenhof von Familie Schaupp in Birenbach
Der Lindenhof von Familie Schaupp liegt am Rande der Schwäbischen Alb in der Nähe der drei Kaiserberge (Hohenstaufen, Rechberg und Stuifen). Ein Drittel der Ackerfläche ist für Klee und Luzerne reserviert. Der Milchviehbetrieb konserviert sein Kleegras als Silage, die an die Fleckviehkühe verfüttert wird.
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Klee und Kräuter mit Wurzeln. Quelle: Martin Himmelmann
Biodiversiät im Ackerfutter auf dem Dottenfelderhof
Dass Ertrag und Artenvielfalt im Ackerfutter kein Widerspruch sein muss, wird seit vielen Jahren erfolgreich vor den Toren Frankfurts auf dem Dottenfelderhof gezeigt. Die Vorteile, Herausforderungen und individuellen technischen Lösungsansätze werden im Betriebsporträt vorgestellt.
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Strangwickelverfahren.
Quelle: Claus Berlet
Silage-Rundballen im Strangwickelverfahren in Osthessen
Auf dem KleeLuzPlus-Demonstrationsbetrieb von Herrn Berlet, der in Osthessen an den nördlichen Ausläufern der Rhön liegt, werden alle vier Schnitte des Grünlands und der Kleegrasflächen in Rundballen gepresst und als Silage im Strangwickelverfahren, auch Endlosballen genannt, konserviert. Die Grünfuttersilage dient neben der Maissilage als Futtergrundlage für 350 Mastbullen.
Herr Berlet hatte bereits auf seinem Lehrbetrieb den Strangwickler in der Praxis erlebt und mit diesen Erfahrungen fiel für ihn auch die Entscheidung, einen Strangwickler für den eigenen Betrieb anzuschaffen.
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Strangwickelverfahren.
Quelle: Aline Kowalewicz
Erzeugung von Luzernesilage im Strangwickelverfahren in Mecklenburg-Vorpommern
Südwestlich der Hansestadt Rostock bewirtschaftet der familiengeführte Milchviehbetrieb mit 180 Milchkühen und deren Nachzucht eine landwirtschaftliche Nutzfläche von insgesamt 250 ha. Davon sind 70 ha Grünland und 180 ha Ackerland. Zur Futterkonservierung setzt der konventionell wirtschaftende Betrieb auf eine besondere Technik: Die Luzerne und das Gras vom Grünland werden in Rundballen gepresst und als Silage im Strangwickelverfahren konserviert. Siliermittel kommen im Betrieb nicht zum Einsatz.
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Schweine mit Strohballen.
Quelle: C. Engel
Auch Schweine lieben Luzernegrassilage
Betriebsleiter Christopher Engel ist von der positiven Wirkung seiner Luzernegrassilage auf die
Darmgesundheit der Schweine überzeugt. Die Tatsache, dass im Rahmen des QS-Salmonellenmonitorings regelmäßig nahezu alle Proben frei von Antikörpern gegen Salmonellen sind, bestätigt ihn darin. Außerdem bereite es ihm einfach Freude, zu sehen, wie die Schweine ihr arttypisches Futteraufnahmeverhalten ausleben. Das Anbieten eines artgerechten Grobfuttermittels sei auch ein Beitrag zum Tierwohl.
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Luzernefläche.
Quelle: Gräul
Milchviehbetrieb Gräul aus dem Unterallgäu
Auf zwei Betriebsstandorten – im Unterallgäu und bei Landsberg am Lech – werden auf dem Milchviehbetrieb Gräul knapp 60 ha zur Futternutzung für die rund 100 Milchkühe mit eigener Nachzucht bewirtschaftet. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts wird der Familienbetrieb im Haupterwerb betrieben, derzeit von Betriebsleiter Hans Gräul und seiner Frau.
Mit 3 ha Luzerne in Reinsaat werden nicht nur die Auflagen für das Greening erreicht, sondern der Futterration wird eine schmackhafte und regionale Komponente beigefügt.
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Rind im Stall.
Quelle: Oberhofer
Milchviehbetrieb Oberhofer aus Niederbayern
In der niederbayerischen Gemeinde Landshut liegt der Milchviehbetrieb Oberhofer. Mit seinen gut 100 Kühen und eigener Nachzucht werden rund 90 ha unter dem Naturland-Siegel bewirtschaftet. Der Betrieb setzt neben Mais und verschiedenen Getreidesorten auf den Anbau von Klee und Luzerne. Genutzt wird der Aufwuchs von Klee und Luzerne für die Beweidung, Cobs und Heu.
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Strauße.
Quelle: Philip Köhler
Straußenfarm Lindenhof in Böhmenkirch
In Böhmenkirch auf der Schwäbischen Alb liegt der Lindenhof der Familie Bosch. Der Betrieb mit intensiver Direktvermarktung konzentriert sich im landwirtschaftlichen Bereich auf Ackerbau, Rindermast und Straußenhaltung.
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